Ein Beispiel für ein Labor zum Bestimmen des Molvolumens eines Gases beinhaltet die Verwendung der Reaktion Mg(s) + 2HCl(aq) --> MgCl2(aq) + H2(g), um das Molvolumen von Wasserstoffgas zu bestimmen. Das Labor misst das bei der Reaktion durch Verdrängung von Wasser entstehende Wasserstoffgas, dessen Volumen dann berechnet wird. Das Labor geht von Standardtemperatur- und Druckbedingungen aus.
Ein weiteres Beispiel für ein Labor zur Bestimmung des Molvolumens eines Gases verwendet die Reaktion 2KClO3(s) --> 2KCl(s) + 3O2(g), bei der Kaliumchlorat bis zu einem Punkt erhitzt wird, an dem es sich zersetzt und produziert gasförmiger Sauerstoff. Die richtig gemessene Reaktion erzeugt eine bekannte Masse an Sauerstoffgas, die dann zur Messung von Temperatur, Volumen und Druck verwendet werden kann. Diese Werte sind notwendig, um das Molvolumen des Sauerstoffs mit der Formel V = RT/P zu berechnen, wobei V das Volumen bei Standardtemperatur- und Druckbedingungen dividiert durch die Sauerstoffmole ist.
Zur Ausrüstung dieser Labore gehören ein 1.000-Milliliter-Kolben, ein 600-Milliliter-Becher, ein Gummischlauch und ein Bunsenbrenner. Der Druck im Kolben wird durch Addition der Partialdrücke von Wasserdampf und Sauerstoff bestimmt. Das Labor erfordert zwei Versuche, um die Genauigkeit zu gewährleisten.