Die zentrale Symbolik von Robert Frosts Gedicht "Mending Wall" ist die Tendenz der Menschen, Barrieren zu errichten, im Wesentlichen sich selbst zu isolieren, obwohl dies sinnlos ist. Oberflächlich betrachtet erzählt das Gedicht die Geschichte eines Bauern und seines Nachbarn, die eine Mauer reparieren, die ihr Grundstück teilt. Dabei stellt er jedoch fest, dass das Ausbessern der Mauer kaum mehr als eine ritualisierte Tradition ist, da weder er noch sein Nachbar Tiere halten müssen.
Der Bauer wird amüsiert, als er die Unsinnigkeit der Aufgabe erkennt, insbesondere über die fleißigen Bemühungen seines Nachbarn. Er hinterfragt auch die Bedeutung einer solchen scheinbar zwecklosen Mauer, insbesondere angesichts der offensichtlichen Entschlossenheit der natürlichen Umgebung, sie einzureißen.
Selbst bei ihren Versuchen, die Mauer zu reparieren, scheinen die Geister der Erde darauf bedacht zu sein, sie einzureißen, und die Arbeit der beiden erinnert daher an den griechischen Mythos von Sisyphos. In diesem Mythos war Sisyphos dazu verdammt, einen Felsblock für immer einen Hügel hinaufzuschieben, nur um ihn beim Erreichen des Gipfels wieder hinunterrollen zu lassen.
Trotzdem deutet der Bauer in seiner Bemerkung über die Sinnlosigkeit des Ausbesserns einer bestimmten Mauer an, dass Mauern im Allgemeinen einen inhärenten Nutzen oder Wert haben, und zeigt damit seine anhaltende Ehrerbietung gegenüber der Tradition.