Ein Mainframe ist eine eigenständige Gruppe von Computerhardware, während ein Server eine Art Datenübertragungssystem ist, das in Verbindung mit einem oder mehreren separaten Client-Rechnern arbeitet. Ein Mainframe kann jedoch auch als ein Server, wenn er als solcher konfiguriert ist.
Bestehend aus mehreren Dutzend Zentralprozessoren, Terminals und Kommunikationskanälen, die miteinander verkettet sind, sind Mainframes zentralisierte Moloche von Informationsspeicherung und Verarbeitungsleistung, die komplexe Aufgaben gleichzeitig bewältigen können. Sie hosten und führen alle ihre eigenen Anwendungen aus und bedienen ihre eigenen Benutzerterminals. Server hingegen sind in der Regel Softwareanwendungen, die auf dedizierten oder gemeinsam genutzten Computern ausgeführt werden und als Empfänger von Client-Anfragen oder -Posts an eine bestimmte Datenbank fungieren, die sich in einem lokalen Netzwerk oder einem Weitverkehrsnetzwerk befindet.
In der Vergangenheit war "Mainframe" die Bezeichnung für Computer in Bürogröße der 1960er, 1970er und 1980er Jahre. Bevor Personal Computer allgegenwärtig wurden, waren diese Mainframes die am weitesten verbreitete Art von Computersystemen. Seitdem ist der Begriff den großen, zentralisierten Systemen komplexer Organisationen und Unternehmen vorbehalten. Mainframes sind auf enorme Rechenleistung sowie Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit beim Umgang mit Daten über mehrere Kommunikationskanäle ausgelegt. Im Gegensatz dazu wurden Server in der Vergangenheit für die externe Datenübertragung verwendet, z. B. zwischen Hosts und Clients, die online kommunizieren.