Sylvia Plath war vor allem für ihre autobiografische Poesie im konfessionalistischen „I“-Stil bekannt, die in den 1950er Jahren entstand. Konfessionalistische Poesie befasst sich mit Themen wie Tod, Trauma und Depression.
Plath hat in ihrer Arbeit einen starken, stark emotionalen autobiografischen Ansatz verwendet. Eines ihrer berühmtesten Gedichte, "Daddy", kombiniert den Singsang-Stil von Kinderreimen mit dem tuckernden Geräusch eines Zuges und thematisiert ihre schwierige Beziehung zu ihrem Vater. Ein Einwanderer aus Deutschland, Otto Plath starb 1940, als Sylvia gerade 8 Jahre alt war. In ihrem Gedicht verwebt Plath Details der transatlantischen Reise ihres Vaters mit Verweisen auf den Holocaust.
Plath veröffentlichte zu ihren Lebzeiten eine Gedichtsammlung "The Colossus" und ihren einzigen Roman "The Bell Jar". Obwohl ihre Karriere relativ kurz war, wurden beide Veröffentlichungen von Kritikern gut aufgenommen. "Ariel", eine Gedichtsammlung, die in den Wochen vor ihrem Tod geschrieben wurde, wurde posthum von ihrem Ehemann, dem Dichter Ted Hughes, veröffentlicht. Hughes veröffentlichte auch posthum "The Collected Poems", wofür Plath 1982 den Pulitzer-Preis erhielt und damit als erster Dichter posthum ausgezeichnet wurde.
Plath litt an einer bipolaren Störung und beging 1963 Selbstmord, kurz nachdem sie von ihrem Mann getrennt wurde, um sich allein um ihre beiden kleinen Kinder zu kümmern.