Das Verschiebungsgesetz von Wien besagt, dass Objekte, die Strahlung absorbieren und emittieren, ähnliche Strahlungsenergiekurven haben, die jedoch je nach Temperatur bei unterschiedlichen Wellenlängen Spitzen aufweisen. die Wellenlänge der maximalen Energie nimmt mit steigender absoluter Temperatur des Objekts ab und umgekehrt. Das Wiensche Gesetz ist nützlich, um die sichtbare Farbe von strahlenden Objekten wie Sternen zu verwenden, um die Temperatur des Objekts zu bestimmen.
Das Produkt aus Spitzenwellenlänge und Temperatur eines Objekts ist über alle Wellenlängen und Temperaturen hinweg konstant. Diese Konstante, Wiensche Verschiebungskonstante genannt, wird verwendet, um entweder die Wellenlänge aus einer bekannten Temperatur oder die Temperatur aus einer bekannten Wellenlänge zu bestimmen. Heißere Objekte emittieren ihre Strahlung bei kürzeren Wellenlängen und erscheinen blau, da Blau die Farbe ist, die mit sichtbarem Licht niedriger Wellenlänge verbunden ist. Aus diesem Grund erscheinen kühlere Objekte rot, da ihre Strahlung bei längeren Wellenlängen emittiert. Es ist auch wichtig, dass die Strahlungskurve als Funktion der Wellenlänge aufgetragen wird, denn wenn sie als Funktion der Frequenz oder einer anderen Variablen aufgetragen wird, würden die Spitzen der Energiekurven unterschiedlich sein. Das Wiensche Gesetz führte auch zu der Behauptung, dass sich die Empfindlichkeit des menschlichen Auges so entwickelt hat, dass sie sich der Spitzenemission der Sonne nähert. Nimmt man die durchschnittliche Temperatur der Sonnenoberfläche und teilt sie durch die Wiensche Verschiebungskonstante, wird gefunden, dass die resultierende Wellenlänge nahe der Spitzenempfindlichkeit des menschlichen Auges liegt.