Wasser wird als polares Molekül angesehen, weil es ein wahrnehmbares elektromagnetisches Feld hat, das wie ein Magnet um einen positiven und einen negativen Pol gruppiert ist. Dies ist das Ergebnis der besonderen Art und Weise, wie die Atome von a Wassermoleküle sind gruppiert.
Ein Wassermolekül besteht aus zwei Wasserstoffatomen, die an ein einzelnes Sauerstoffatom gebunden sind. Die Bindung zwischen diesen Atomen ist kovalent, was bedeutet, dass das Sauerstoffatom an jedes der Wasserstoffatome ein Elektron abgibt und jedes der Wasserstoffatome sein Elektron an den Sauerstoff abgibt. Dadurch werden vier der acht Elektronen des Moleküls auf einer Seite des Moleküls platziert.
Die anderen beiden Elektronenpaare würden die Wasserstoffatome normalerweise auf gegenüberliegende Seiten des Sauerstoffs treiben, was die Oberflächenladung des Moleküls ausgleichen und die Bildung einer erkennbaren Asymmetrie verhindern würde. Im Fall von Wasser befinden sich die ungebundenen Elektronen jedoch im Inneren der gebundenen Paare. Die Energiebilanz der negativen Ladungen der Elektronen treibt also die Wasserstoffatome auf einer Seite zusammen. Die Menge an negativ geladenen Elektronen an dieser Stelle verleiht dem Molekül ein einseitiges Ladungsprofil, das eine ausgeprägte Polarität bildet. Dies hat zur Folge, dass sich Wassermoleküle wie Magnete leicht anziehen und Wasser andere polare Stoffe wie Zucker und Salz sehr gut auflösen kann.