Während jede einzelne Schneeflocke allgemein als sechseckiger (sechsseitiger) Kristall bezeichnet werden kann, gibt es Schneeflocken in vielen Formen, von einfachen Prismen und massiven Säulen, die wie Bergkristalle aussehen, bis hin zu den ikonischen und komplizierten Flocken wie stellare Dendriten und einfache Sterne. Bei der Form jeder einzelnen Schneeflocke spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, darunter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Ein Temperaturunterschied von nur wenigen Grad kann den Unterschied zwischen einer Art von Schneeflockenform, z. B. einer säulenförmigen Nadel, und einer anderen, z. B. einer Sternplatte, bedeuten.
Eine nadelförmige Schneeflocke, die lang und schlank wie eine Nadel ist, bildet sich laut Caltech bei Temperaturen um 23 Grad Fahrenheit. Die Sternplatte, eine flache, sternähnliche Flocke, wird sich bei Temperaturen um 28 Grad Fahrenheit bilden. Dies bedeutet, dass ein Temperaturunterschied von nur 5 Grad die Form einer Schneeflocke dramatisch verändern kann.
Neben der Temperatur beeinflussen auch die Bedingungen in der Atmosphäre, durch die sich die Flocke bei ihrer Bildung bewegt, ihre Form, jedoch auf detailliertere Weise als ihre Gesamtform. Die einzigartige Form des Armes einer Schneeflocke wird zum Beispiel von den Bedingungen beeinflusst, die sie auf dem Weg zum Boden erfährt.