Klang nimmt bei Kälte nicht wirklich an Amplitude oder Lautstärke zu. Zwei Faktoren kommen jedoch zusammen und lassen den Klang bei Kälte viel lauter wahrnehmen: die Kälte selbst und der Schnee, der kommt oft damit.
Der Hauptfaktor, der dazu führt, dass Menschen bei Kälte Geräusche als lauter wahrnehmen, ist die Temperatur selbst. Die Schallgeschwindigkeit wird mit sinkenden Temperaturen langsamer, was dazu führt, dass der Mensch bei Kälte etwas längere Zeiträume wahrnimmt und eine längere Wahrnehmungsdauer oft als Lautstärke wahrgenommen wird. Ein kleinerer Faktor, der Geräusche in der Kälte manchmal als lauter wahrnimmt, ist Schnee. Poröse Schneedecken neigen dazu, Schallwellen zu absorbieren. Dies dämpft zwar lokale Hintergrundgeräusche, kann jedoch die Wahrnehmung von lauten Geräuschen, wie etwa beim Start von Flugzeugen, aus der Ferne verbessern.