Worum geht es in "The Luncheon" von W. Somerset Maugham?

W. Somerset Maughams Kurzgeschichte "The Luncheon" ist ein satirisches Stück über eine schmerzhafte Anekdote aus der Vergangenheit des Erzählers, als er eine Anfrage erhielt, eine Frau zu einem Mittagessen mitzunehmen, das ihn letztendlich kostete sein gesamtes Monatsbudget. "The Luncheon" illustriert nicht nur die Heuchelei der Frau, sondern verspottet auch die Konventionen der High Society, die ihn zwingen, ihren immer teurer werdenden Ernährungswünschen nachzukommen.

Die Frau behauptet wiederholt, nie mehr als ein Gericht zu Mittag zu essen, bevor sie Lachs, Kaviar, Champagner, Spargel, Pfirsiche und Dessert bestellt, während sie den Erzähler dafür kritisiert, nur Hammelkotelett und Wasser gegessen zu haben, und warnt ihn davor schweres und ungesundes Essen. Der Humor und die Ironie der Anekdote kommen etwa zwanzig Jahre später zum Tragen, als die Erzählerin sich an die Begegnung erinnert und selbstgefällig bemerkt, dass sie jetzt fast 300 Pfund wiegt. Da sie eine Frau ist, muss die Erzählerin die Rechnung tragen, obwohl sie ihn nicht nur zum Mittagessen eingeladen hat, sondern auch den Ort gewählt hat und vorgeblich gesellschaftlich und wohlhabend ist. So kann die Kurzgeschichte als humorvolle Kritik gelesen werden, wie die Oberschicht die verarmte Unterschicht ausbeutet.