"The Stranger" ist ein soziologischer Essay von Georg Simmel, der die Rolle des Fremden in der Gesellschaft beschreibt. In dem Essay erklärt Simmel, dass der Fremde weder der "Außenseiter, noch eine Person, die bleibt" ist getrennt von der Gesellschaft, noch der Wanderer, eine Person, die von Ort zu Ort reist, ohne jemals Beziehungen zu anderen aufzubauen.
Laut Bowdoin College beginnt Simmel "The Stranger" mit dem Argument, dass der Fremde eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft spielt. Er erklärt, wie ein Fremder anderen physisch nahe steht, aber psychologisch distanziert bleibt, indem er auf das Schmieden von Beziehungen verzichtet. Nach Simmels Meinung ist der Fremde ein einsamer und unglücklicher Mensch, da Beziehungen den Einzelnen erfüllen.
Diese Diskussion führt Simmel zu seinem zweiten Punkt: Liebe ist ein fließendes Phänomen, das zwischen zwei beliebigen Menschen auftreten kann. Insbesondere argumentiert Simmel, dass jede Person die gleiche Art von Liebe mit einer beliebigen Anzahl anderer Menschen finden kann. Letztlich erklärt Simmel, dass die Gesellschaft nur existiert, wenn es ein Beziehungsgeflecht gibt. Es spielt also keine Rolle, welche Menschen Beziehungen eingehen, es ist nur wichtig, dass sie es tun.
Simmel schließt den Essay mit der Feststellung ab, dass der Fremde eine wertvolle Rolle in der Gesellschaft spielt. Er besteht darauf, dass ohne einen Fremden, der sich von anderen unterscheidet, die Gesellschaft zu einheitlich wäre und es nie einen anderen geben würde, der in der Lage wäre, neue Situationen zu schaffen.