'Twenty Years at Hull House" beschreibt die intellektuelle Ausbildung der Sozialreformerin Jane Addams und ihre Rolle bei der Schaffung und Verwaltung der Siedlungsresidenz Hull House. Der Hull-Komplex diente als soziales Experiment, um die wohlhabenden und die Arbeiterklasse zu integrieren und bieten den Armen in Chicago eine hochwertige Bildung.
University of Illinois Press beschreibt "Twenty Years at Hull House" als Memoiren, philosophische Abhandlung und soziologische Studie. Die ersten Kapitel beschreiben, wie sich Addams Erziehung und philosophische Einflüsse auf ihre spätere Sozialarbeit auswirkten. Eine ihrer wichtigsten frühen Erfahrungen war es, Massen von arbeitenden Armen in London mitzuerleben, die auf faules Gemüse boten, das nirgendwo anders verkauft werden konnte. Die Szene extremer Not hat Addams dazu inspiriert, die Armut zu lindern.
Nach dem Besuch eines Siedlungshauses in London beschloss Addams, eines in den USA zu gründen. Laut der Harvard University Library waren Siedlungshäuser Wohn-Bürgerzentren, die Einwanderern und Armen halfen, die amerikanischen Werte der Mittelschicht zu erlernen. Addams' Hull House bot eine Berufsausbildung, ein Theater, Buchclubs, Kunstunterricht, eine öffentliche Küche, ein Badehaus, eine Buchbinderei und eine Musikschule. Die Bewohner von Hull House, von denen die meisten Sozialarbeiter der Mittelschicht waren, führten Experimente zu Themen wie Tuberkulose, Typhus, Geburtshilfe und Drogenmissbrauch durch. Im gesamten Buch beschreibt Addams, wie die von ihr gegründete Institution das Leben der Menschen dort verändert hat.