Minicomputer werden für komplexe Berechnungen in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik verwendet. Ihr Einsatz erstreckt sich auf die Datenbankverwaltung, Geschäftstransaktionen und verschiedene Dateihandhabungen. Ein Minicomputer liegt in Bezug auf Rechenleistung und Funktionalität zwischen einem Personalcomputer und einem Supercomputer, obwohl manchmal Server diesem Profil entsprechen. Ab 2014 werden traditionelle Minicomputer immer seltener und der Begriff selbst hat sich in "Mittelklasse-Computer" geändert.
Der Minicomputer wurde in den 1960er Jahren von IBM entwickelt und in den 70er Jahren als Computer definiert, der weniger als 25.000 US-Dollar kostet, mit einem Eingabe-Ausgabe-Gerät kompatibel ist und mindestens 4.000 Wörter im Speicher speichern kann. Auch die Fähigkeit, Hochsprachen zu verarbeiten, wurde berücksichtigt. In den 1980er und 90er Jahren verlor die Popularität von Minicomputern an Popularität. Dies wird auf die Entwicklung von Mikroprozessoren und die damit verbundenen sinkenden Kosten zurückgeführt. Die Bequemlichkeit, die die Installation von lokalen Netzwerken bot, spielte eine Rolle, da mehrere Computer für weniger Geld das tun konnten, was ein einzelner leistungsstarker Computer konnte. Auch Workstations und Fileserver trugen zum Rückgang der Nutzung des Minicomputers bei. Darüber hinaus wurden Betriebssysteme wie Windows und Linux so konzipiert, dass sie mit einer bestimmten CPU-Architektur kompatibel sind, die zu dieser Zeit in Minicomputern nicht vorhanden war. Das IBM System/38 ist ein Beispiel für eine überlebende Minicomputer-Architektur.