Pythagoras ist am bekanntesten für den Satz des Pythagoras, der die Beziehung zwischen der Länge der beiden Schenkel eines rechtwinkligen Dreiecks und der Länge seiner Hypotenuse zeigt. Er ist auch für andere Aspekte seiner bekannt mathematische und philosophische Erkenntnisse. Er war sowohl Mystiker als auch Mathematiker und gründete eine ganze Philosophieschule.
Pythagoras lebte zwischen ungefähr 560 und 480 v. u. Z. und hatte viele Erkenntnisse über die Natur, die seiner Zeit weit voraus waren. Er entwickelte eine relativ genaue Theorie des Sehens, stellte die Theorie auf, dass die Welt kugelförmig war, und erkannte, dass sowohl der Morgen- als auch der Abendstern der Planet Venus waren. Die Pythagoräer bewiesen auch, dass die Quadratwurzel aus zwei eine irrationale Zahl ist. Pythagoras untersuchte die Musiktheorie, insbesondere die Längen von Linien, die musikalischen Harmonien entsprechen, und versuchte immer, sinnvolle Muster in den Beziehungen zwischen den Größen zu finden.
Pythagoras und seine Anhänger hatten große Ehrfurcht vor Mathematik und Zahlen im Allgemeinen und glaubten, dass sie an und für sich existierende Wesen seien. Ihre Gruppe behandelte Männer und Frauen gleichberechtigt, was für die damalige Zeit sehr radikal war. Sie waren ziemlich bekannt als Vegetarier, so dass vor etwa 1944 vegane Diäten als "Pythagoräer" bezeichnet wurden.