Der Mond geht aufgrund der Erdrotation am Osthimmel auf und am Westhimmel unter. Seine Auf- und Untergangspositionen variieren das ganze Jahr über von Nordost/Nordwest über genau Ost/West bis Südost/Südwest.
Die Erde dreht sich gegen den Uhrzeigersinn um ihre Achse. Aufgrund dieser Bewegung scheinen Himmelskörper wie Sonne, Mond und Sterne am Osthimmel auf- und am Westhimmel unterzugehen. Außerdem ist die Erde um 23,5 Grad um ihre Achse geneigt. Aus diesem Grund variieren die Auf- und Untergangspositionen der Sonne im Laufe eines Jahres um bis zu 23,5 Grad nördlich oder südlich von genau Ost oder West. Das Muster des Mondes ist dem der Sonne ähnlich. Er umkreist die Erde auf einer Ebene, die nur etwa 5,1 Grad von der Sonnenbahn entfernt ist. Dies führt dazu, dass die Position des Mondaufgangs und des Mondes um bis zu 28,6 Grad nach Norden oder Süden variiert.
Der Mond umkreist die Erde in 28,5 Tagen vollständig. Dies führt dazu, dass sich der Mond viel schneller durch seinen Variationsbereich bewegt, als es die Sonne scheint, was jede Nacht zu einer merklichen Positionsänderung gegenüber dem Horizont führt. Der Mond geht nicht jede Nacht zur gleichen Zeit auf. Aufgrund der Geschwindigkeit der Erdrotation und der Umlaufbahn des Mondes geht der Mond jeden Tag etwa 50 Minuten später auf. Interessanterweise lassen all diese Änderungen der relativen Position zur Sonne den Mond durch seine zunehmenden und abnehmenden Phasen erscheinen.