Laut der US-Umweltschutzbehörde variiert die Entsorgung radioaktiver Abfälle je nach Art, aber im Allgemeinen müssen sie irgendwo gelagert werden, bis sie durch radioaktiven Zerfall sicher sind. Schwach radioaktiver Abfall wie kontaminierte Sicherheitsausrüstung kann sicher genug sein, um auf traditionellen Deponien abgelagert zu werden, während hochaktive Abfälle wie abgebrannte Brennelemente im Allgemeinen für Hunderte oder sogar Tausende von Jahren eine spezielle Lagerung erfordern, um eine radioaktive Kontamination zu verhindern.
Neben der Lagerung können einige radioaktive Abfälle wiederaufbereitet und wiederverwendet werden. Wikipedia erklärt, dass einige Arten abgebrannter Brennelemente gereinigt werden können, indem die Spaltprodukte entfernt werden, damit sie in neuen Reaktortypen wiederverwendet werden können. Unter Berücksichtigung der Wiederaufarbeitung ist die Menge an abgebranntem Kernbrennstoff, die einer Langzeitlagerung bedarf, relativ gering. Nach Angaben des Nuclear Energy Institute können die abgebrannten Brennelemente aus 50 Jahren Kernenergieerzeugung ein einziges Fußballfeld bis zu einer Tiefe von 10 Metern abdecken.
Die Lagerdauer von radioaktiven Abfällen hängt von den einzelnen Isotopen und Aktiniden ab. Manche Materialien haben eine relativ kurze Halbwertszeit und zerfallen schnell, setzen dabei aber enorme Strahlungsmengen frei. Andere Materialien haben eine viel längere Halbwertszeit und können Millionen von Jahren radioaktiv bleiben; aber sie emittieren eine so geringe Menge an Radioaktivität, dass sie technisch nicht gefährlicher sind als die Hintergrundstrahlung der Erde.