Den Medien wird oft vorgeworfen, Jugendliche negativ darzustellen, indem sie sich auf Geschichten über Gewalt, Drogenmissbrauch und Teenagerschwangerschaften konzentrieren. Jugendkultur wird seit den 1950er Jahren mit Rebellion und Verantwortungslosigkeit in Verbindung gebracht. Die Medien spielen eine Rolle bei der Dämonisierung von Teenagern durch Sensationsgier.
Obwohl es positive Geschichten über Teenager gibt, zeigen Untersuchungen, dass die überwiegende Mehrheit der Nachrichten über die jüngere Generation Kriminalität betrifft. Die Medien formulieren ein Klischee von Teenagern als Kapuzen, Diebe und Drogensüchtige. Teenager werden als nicht vertrauenswürdig und sogar beängstigend dargestellt. Mädchen im Teenageralter werden als verantwortungslos und promiskuitiv dargestellt.
Auch Unterhaltungsmedien tragen zur negativen Wahrnehmung junger Menschen bei. Geschichten über Justin Bieber und Miley Cyrus und Serien wie "16 and Pregnant" halten negative Meinungen aufrecht. Filme wie Rebel without a Cause haben das Stereotyp rebellischer Teenager hervorgebracht, die den Regeln der Gesellschaft nicht gehorchen. Der Jugendradikalismus in den 1960er Jahren wich in den 1980er Jahren dem Jugendmarketing und dem Konsumismus. Im Jahr 2015 werden Teenager sowohl als materialistisch als auch als ungehorsam angesehen.
Während die Medien die Jugend verherrlichen, machen sie sich wohl schuldig, junge Menschen in der realen Welt zu Unrecht zu stigmatisieren. Diese Medienbilder können Jugendliche von der Arbeitssuche abhalten, da sie als unzuverlässige Arbeitnehmer gelten. Sie können auch beeinflussen, wie Jugendliche einander sehen.