Wie verdaut der Körper Nahrung?
Der menschliche Körper verdaut Nahrung auf zwei Arten: chemische und mechanische Verdauung. Die chemische Verdauung beinhaltet den Abbau von Nahrungsmitteln durch Enzyme, die von der Bauchspeicheldrüse produziert werden. Enzyme sind Proteine, die chemische Reaktionen beschleunigen. Bei der Nahrungsaufnahme enthält der Speichel im Mund das Enzym Amylase, das Kohlenhydrate abbaut. Durch den Prozess der chemischen Verdauung werden die Nährstoffe aus der Nahrung abgebaut und von den Zellen im Körper aufgenommen. Bei der mechanischen Verdauung wird die Nahrung durch Kauen physisch zerlegt, was ebenfalls im Mund beginnt.
Wie bereits erwähnt, beginnt der Verdauungsprozess im Mund und endet am Anus. Sobald Nahrung in den Mund gelangt, wird sie gekaut und durch Speichel aufgeweicht, bevor sie geschluckt wird und in die Speiseröhre gelangt. Dies wird auch als Nahrungsschlauch bezeichnet und zieht sich zusammen, um die Nahrung in den Magen zu transportieren. Der Magen mischt die Nahrung und lagert sie dann zwischen sechs und acht Stunden. Während dieser Zeit werden mehr Chemikalien freigesetzt, die dem Körper helfen, Nährstoffe aufzunehmen, und dann gelangt die Nahrung in den Dünndarm. Hier werden Nährstoffe aus der Nahrung in den Blutkreislauf aufgenommen. Ungenutzte Nahrung gelangt in den Dickdarm, wo überschüssiges Wasser entfernt wird. Das Rektum nimmt unverdautes Material aus dem Dickdarm auf und hält es dort, bis der Körper bereit ist, es über den Anus auszuscheiden.
Wie lange dauert der Prozess und was kann die Verdauung beeinflussen?
Der gesamte Verdauungsprozess beim Menschen dauert zwischen 24 und 72 Stunden. Es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die die Fähigkeit des Körpers, Nahrung innerhalb dieses Zeitraums zu verdauen, beeinflussen können. Zum Beispiel, wie viel eine Person isst oder die Art der Nahrung, die sie zu sich nimmt, spielt eine Rolle, wie lange die Verdauung dauert. Lebensmittel, die reich an Proteinen sind, brauchen länger, um zu verdauen als Lebensmittel, die mit Kohlenhydraten beladen sind. Verdauungsstörungen wie Verstopfung, Sodbrennen, Morbus Crohn, Reizdarmsyndrom und Zöliakie können den Verdauungsprozess verlangsamen.
Auf das Verdauungssystem achten
Man kann sich ausgewogen ernähren und viel Sport treiben, um sein Verdauungssystem zu schonen, was sich wiederum darauf auswirken kann, wie lange ein Körper braucht, um Nahrung zu verdauen. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornbrot können helfen, Verstopfung vorzubeugen, ebenso wie viel Wasser trinken. Es ist erwähnenswert, die Menge an rotem Fleisch in der Ernährung zu begrenzen, da das Verdauungssystem länger braucht, um abgebaut zu werden. Das Stresslevel niedrig zu halten ist der Schlüssel zu einem gesunden Darm, und man kann probiotische Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die darauf abzielen, das Niveau guter Bakterien im Magen aufrechtzuerhalten und Käfer in Schach zu halten. Naturjoghurt ist auch eine gute Quelle für Probiotika. Ausreichend Schlaf in der Nacht kann dazu beitragen, Verdauungsprobleme wie Sodbrennen und saurem Reflux zu reduzieren.