Lächeln mit den Augen, bekannt als Duchenne-Lächeln, beinhaltet unwillkürliche Muskelbewegungen. Man glaubt, dass man wirklich glücklich sein muss, um mit den Augen zu lächeln.
Das Duchenne-Lächeln wurde nach dem französischen Arzt Guillaume Duchenne benannt. Bei der Untersuchung der Physiologie des Gesichtsausdrucks im 19. Jahrhundert identifizierte Duchenne zwei verschiedene Arten von Lächeln: eines, das die Augen und den Mund umfasst, und eines, das ausschließlich die Lippen umfasst. Mit den Augen zu lächeln bedeutet, den M. orbicularis oculi zu bewegen, die Wangen anzuheben und Falten in der Haut um die Augen zu erzeugen. Diese Bewegungen werden von einer freiwilligen Bewegung des Jochbeins oder des Muskels, der Ihre Lippen kontrolliert, begleitet. Ein echtes Lächeln umfasst beide Muskeln, während ein falsches Lächeln nur das Bewegen des Jochbeins beinhaltet.
In den letzten Jahren haben psychologische Studien die von Duchenne vorgenommene Unterscheidung weiter verkompliziert und Ausnahmen von seiner Theorie aufgedeckt. Einige Schauspieler haben gelernt, den M. orbicularis oculi zu bewegen, um ein scheinbar echtes Lächeln zu erzeugen. In ihrem Artikel "The Deliberate Duchenne Smile: Individual Differences in Expressive Control" untersucht Sarah D. Gunnery, wie Menschen in Rollenspielszenarien in einigen Fällen das Duchenne-Lächeln erzeugen können. Ihr Beitrag stellt die langjährige Idee in Frage, dass das Duchenne-Lächeln nur spontan erzeugt werden kann.