Sigmund Freud, ein psychoanalytischer Psychologe, erklärte Abwehrmechanismen als unbewusste Kräfte, die auf Konflikte reagieren, indem sie das Ich verteidigen. Abwehrmechanismen schützen das Bewusstsein vor überwältigenden Gefühlen oder angstauslösenden Gedanken. Es gibt mindestens 10 verschiedene Abwehrmechanismen.
Freud hat in seinen Schriften über viele verschiedene Arten von Ego-Verteidigungen geschrieben. Nach seinem Tod stellte seine Tochter Anna Freud diese verschiedenen Abwehrmechanismen zusammen, definierte sie detailliert und fügte einige ihrer eigenen Konzepte in ihr Buch "Das Ego und die Abwehrmechanismen" ein.
In Freuds Persönlichkeitstopographie schützen Abwehrmechanismen das Ego, das der bewusste Teil der Person ist, der mit der Realität interagiert, vor Konflikten zwischen der Realität und ihren Beschränkungen, dem Es, dem impulsiven Aspekt der eigenen Persönlichkeit, der nach Erfüllung sucht will, und das Über-Ich, das der moralische Teil der Persönlichkeit ist. Diese Konflikte erzeugen Angst, die Freud als einen unangenehmen inneren Zustand charakterisierte, den die Menschen zu vermeiden versuchen. Die drei Arten von Angst sind neurotisch, real und moralisch.
Ich-Abwehrmechanismen sind natürlich und normal. Das Unterbewusstsein setzt täglich automatisch eine Reihe von Abwehrmechanismen ein, und diese Mechanismen können adaptiv sein. Wenn diese Mechanismen überproportional wachsen oder überstrapaziert werden, entwickeln sich Neurosen wie Phobien.