Der Feuchtigkeitstransport funktioniert ähnlich wie ein Kerzendocht, von dem der "Dochtwirkung"-Prozess seinen Namen hat. Ein Kerzendocht absorbiert Wachs und zieht es in Richtung der Flamme, und auf die gleiche Weise leiten feuchtigkeitstransportierende Stoffe Feuchtigkeit vom Körper weg und nach außen durch, wo sie leichter verdunsten kann.
Laut HowStuffWorks sind feuchtigkeitsableitende Stoffe ein Produkt moderner Technologie. Moderne Polyestermischungen speichern keine Feuchtigkeit wie natürliche Stoffe, sondern nur etwa 0,4 Prozent der Feuchtigkeit, die sie erfahren. Dadurch fühlt sich die das Gewebe tragende Person auch beim Schwitzen trocken an. Dochtgewebe sind hochdurchlässig gewebt, damit Feuchtigkeit problemlos durch das Gewebe nach außen gelangt. Einige feuchtigkeitsableitende Stoffe werden auch chemisch behandelt, damit sie keine Feuchtigkeit speichern.
Laut Slate haben einige Leute Bedenken geäußert, dass feuchtigkeitsableitende Stoffe die Nutzung von Schweiß als natürlichen Kühlmechanismus durch den Körper stören. Wenn der Körper nicht richtig kühlt, besteht die Möglichkeit, dass er noch mehr schwitzt und zu Dehydration führt. Studien zu den Hitzeeffekten beim Training mit feuchtigkeitsableitendem Material zeigen jedoch, dass die Kleidungsstücke keinen nachweisbaren Einfluss auf die Körperkerntemperatur haben.