Moderne Fahrzeuge mit Schaltgetriebe sind in der Regel mit einem hydraulischen Kupplungssystem anstelle einer herkömmlichen mechanischen Kupplung ausgestattet. Beide Systeme teilen sich die gleiche Funktion, nämlich die Übertragung der Drehbewegung des Motors auf das Getriebe.
Eine hydraulische Kupplung besteht aus grundlegenden Komponenten: Geberzylinder, Nehmerzylinder, Kupplungsgabel, Schwungrad, Kupplungsscheibe, Druckplatte und Kupplungsausrücklager. Die Kupplung bewegt sich mit dem Motor und ermöglicht eine allmähliche und reibungslose Kraftübertragung vom Motor zum Getriebe über das Schwungrad, das mit der Kurbelwelle verschraubt ist.
Wenn das Kupplungspedal niedergedrückt wird, drückt es eine Stange, die mit dem Hauptzylinder verbunden ist, der mit einem Hydraulikflüssigkeitsbehälter verbunden ist. Anschließend strömt Hydraulikflüssigkeit in den Kupplungsnehmerzylinder und der dabei entstehende Hydraulikdruck betätigt eine Schubstange im Nehmerzylinder. Die Schubstange bewegt sich gegen die Kupplungsgabel und drückt das Kupplungsausrücklager.
Der Druck wird weiter auf eine Tellerfeder übertragen, die die Druckplatte von der Kupplungsplatte wegzieht. An diesem Punkt ist die Kupplung nicht mehr mit dem Motor eingerückt. Der Strom wird jetzt unterbrochen und der Fahrer kann das Auto in einen anderen Gang schalten, ohne das Getriebe zu beschädigen.