Der Hornhautreflex ist ein unwillkürliches Schließen der Augenlider, wenn die Hornhaut von einem Fremdkörper berührt wird. Die Funktion dieses Reflexes besteht darin, das Auge vor Schäden zu schützen. Das Fehlen eines Hornhautreflexes kann auf eine Schädigung des fünften und siebten Hirnnervs hinweisen, die den Reflex vermitteln.
Der Hornhautreflex, auch als Blinzelreflex bekannt, tritt auf, wenn das Auge mit einem Finger, einem Wattestäbchen oder sogar durch helles Licht berührt wird. Es ist ein schneller Reflex, der bei gesunden Patienten in etwa 0,1 Sekunden auftritt. Menschen, die Kontaktlinsen tragen, können einen verminderten Blinzelreflex zeigen, da sie sich daran gewöhnt haben, die Oberflächen ihrer Augen zu berühren.
Ärzte bewerten den Hornhautreflex oft, wenn ein neurologischer Schaden vermutet wird. Wenn ein Patient im Koma liegt, kann ein Arzt versuchen, den Hornhautreflex zu stimulieren, um festzustellen, ob die Hirnnerven geschädigt sind. Bei gesunden Patienten sollte das Berühren einer Hornhaut dazu führen, dass beide Augen gleichzeitig blinzeln.
Der Hornhautreflex ist eine von vielen unwillkürlichen Muskelreaktionen, die Menschen als Reaktion auf bestimmte Reize zeigen. Andere bekannte Reflexe sind der Patellarreflex, bei dem das Bein beim Anschlagen auf die Sehne unterhalb der Kniescheibe anstößt, sowie das Niesen, das als Reflex auftritt, wenn die Nasengänge durch Fremdkörper gereizt werden.