In den 1920er-Jahren hoben Frauen ihre Saumkanten, strichen ihre Haare und trugen Cloche-Hüte. Diese Moderichtung spiegelte den amerikanischen Wohlstand und die sich ändernde Einstellung gegenüber Frauen wider.
Als Frauen begannen, neue soziale Freiheiten zu erlangen, wurden ihre Outfits weniger konservativ. Während Frauen älterer Generationen weiterhin altmodische Kleider trugen, entwickelten junge Frauen eine Vorliebe für Sportbekleidung. Im letzten Jahrzehnt wurde das Schlauchkleid bekannt. In den 1920er Jahren erhielt diese Silhouette Schlitze, Falten und Raffungen. Dies gab jungen Frauen mehr Bewegungsfreiheit und ermöglichte es ihnen, an Tanzwahn wie dem Charleston teilzunehmen. Einer der bekanntesten Modedesigner der Zeit war Jean Patou. Er spezialisierte sich auf Morgenkleider, Sportanzüge und luxuriöse Sportbekleidung.
In den 1920er Jahren gehörten zur Standarduniform für junge Frauen die Cloche, das tief sitzende Kleid und der Bob. Kurzes Haar galt Anfang der 1920er Jahre als radikale Modewahl, aber am Ende des Jahrzehnts war es ein akzeptierter Stil.
Die Veränderungen in der Mode in den 1920er Jahren wurden durch das sich ändernde soziale Klima ausgelöst. Die Börse boomte, Prohibition wurde ignoriert, neue Musik wich neuen Tänzen und Frauen durften endlich wählen. Frauen nutzten die zunehmend liberalere soziale Atmosphäre und trugen der Zeit entsprechende Kleidung.