In tropischen Regenwäldern, wie dem Amazonas in Südamerika, gehören zu den Zersetzerorganismen bestimmte Arten von Würmern, Pilzen, Bakterien und kleinen Gliederfüßern. Zersetzer werden auch als Saprotrophe bezeichnet und gewinnen Nährstoffe durch ihre Nahrungsaufnahme von toten und verrottenden Materialien. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Anreicherung des Bodens und fördern das Wachstum lebender Pflanzen und Tiere, indem sie den Gehalt an bestimmten Nährstoffen wie Stickstoff erhöhen.
Kreaturen wie der Samtwurm sind Organismen, die auf dem Waldboden leben und sich von kleinen Wirbellosen ernähren. Regenwürmer sind ein weiteres Beispiel für tropische Zersetzer und ernähren sich von Laub und Baumrinde.
Im Gegensatz zu Würmern sind Pilze Zersetzer, die sowohl auf dem Waldboden als auch auf Baumstämmen zu finden sind. Tropische Pilze ernähren sich von verrottendem Pflanzenmaterial und werden normalerweise in Gruppen zusammengefasst, die durch ein ausgedehntes Wurzelsystem verbunden sind.
Saprophytische Bakterien kommen typischerweise überall in nährstoffreichen Böden vor. Eine große Zahl dieser Bakterien findet sich in tropischen Wäldern, wobei sich über 40 Millionen Bakterien in jedem Gramm Boden befinden. Diese mikroskopisch kleinen Organismen ernähren sich sowohl von abgestorbenen Pflanzen als auch von tierischen Stoffen.
Gliederfüßer wie Termiten und Ameisen sind häufige Zersetzer, die wie Pilze sowohl auf dem Waldboden als auch auf Bäumen vorkommen. Termiten fressen speziell Holz, während Ameisen Tiere und Pilze fressen.