Edgar Cayce verwendete eine selbstinduzierte meditative Trance, um psychische Lesungen zu liefern, indem er zwei "Geheimnisse des Universums" verwendete: das Unterbewusstsein des Suchenden, dem er die Lesung gab, und die "Akasha-Chronik", eine universelle Datenbank für Gedanken, Ereignisse und Emotionen aller Menschen, die jemals auf der Erde gelebt haben. Zu Cayces anderen angeblichen Fähigkeiten gehörten Astralprojektion, Prophezeiung, Medialität und das Sehen von Auren, und er glaubte an die Reinkarnation und die Existenz von Außerirdischen.
Die Informationen, die Cayce in seiner schlafähnlichen Trance erhielt, kamen aus seinem Unterbewusstsein, das mit Gleichgesinnten oder einer universellen Kraft kommunizierte. Moderne Wissenschaftler behaupten, dass die meisten menschlichen Gehirne etwa 99 Prozent der verfügbaren Informationen herausfiltern. Cayce war möglicherweise in der Lage, die Kraft seines Geistes zu nutzen, indem er die "Filter" überwand, die sensorische Informationen blockieren, die für die meisten Menschen eine Überlastung verursachen würden.
Cayce entdeckte zum ersten Mal sein Talent für psychische Lesungen, als er aufgrund einer Kehlkopfentzündung monatelang seine Stimme verlor. Der örtliche Hypnotiseur Al Layne arbeitete mit ihm durch Hypnose und entdeckte, dass Cayce in seiner normalen Stimme den Grund für seinen Sprachverlust angeben konnte und wie seine Sprache in diesem hypnotisierten Zustand zurückkehren würde. Kurz darauf hypnotisierte Layne Cayne erneut und Cayne enthüllte Layne, wie er seine Magenprobleme heilen kann. Layne befolgte den Rat, den Cayce ihm gab, und sein Magen war tatsächlich geheilt. Layne erzählte Cayne dann, dass er eine Gabe habe, die zum Wohle anderer verwendet werden müsse, und Cayce lieferte im Laufe der Jahre Tausende von erfolgreichen Lesungen.