Bei einer Person mit dissoziativer Identitätsstörung oder DIS können emotionale und neurologische Symptome wie Depressionen, Gedächtnisverlust, Angstanfälle, Wahnvorstellungen, Selbstmordgedanken, Essstörungen, Kopfschmerzen und Drogenmissbrauch auftreten, berichtet die National Alliance über Psychische Erkrankung oder NAMI. DIS wird oft als multiple oder gespaltene Persönlichkeitsstörung bezeichnet, da das Individuum zwischen verschiedenen Persönlichkeitszuständen mit unterschiedlichen Identitäten und Verhaltensmustern wechselt.
Ein weiteres häufiges Symptom von DIS ist laut WebMD selbstzerstörerisches oder gewalttätiges Verhalten, das im Gegensatz zur normalen Persönlichkeit der Person steht. Zum Beispiel kann sich eine Person dazu getrieben fühlen, sich untypisch zu verhalten und riskante Verhaltensweisen wie Diebstahl oder Geschwindigkeitsüberschreitung auszuprobieren. Der Wechsel zwischen verschiedenen Persönlichkeiten kann dazu führen, dass sich DIS-Kranke desorientiert fühlen und den Überblick über Zeit oder Ereignisse verlieren, was zu einem Amnesie-Effekt führt. Kinder mit DIS können mehr Anzeichen von Angst zeigen und haben oft Schwierigkeiten, in der Schule konzentriert zu bleiben, bemerkt NAMI.
DID wird in der Regel durch ein schädigendes emotionales Trauma während einer missbräuchlichen Kindheitserfahrung ausgelöst und kann laut WebMD zu mehr als 100 Identitäten führen. Neben Verhaltensunterschieden können alternative Persönlichkeiten unterschiedliche körperliche Merkmale wie Rasse, Alter und Geschlecht aufweisen. DIS-Episoden werden oft durch Stress ausgelöst, und die Identitäten des Individuums können um die Kontrolle konkurrieren. Zwischen den Schichten kann die Person sogar das Wissen über die anderen Persönlichkeiten leugnen oder von Konflikten zwischen verschiedenen Identitäten sprechen.