In Dantes epischem Gedicht "Inferno" sind die neun Kreise der Hölle von oben nach unten Limbo, Lust, Völlerei, Gier, Wut, Häresie, Gewalt, Betrug und Verrat. Auf diesen kreisförmigen Ebenen werden Sünder gemäß ihren Übertretungen bestraft, wobei Limbo die leichtesten Strafen hält und Verrat ganz unten die ungeheuerlichsten Sünder bestraft.
In dem Gedicht wird Dante von dem Dichter Virgil, der von seiner toten Liebe Beatrice zu ihm geschickt wurde, durch die Hölle geführt. Virgil erzählt die Tour, die auf der obersten Ebene der Hölle beginnt. Ungetaufte Seelen und tugendhafte Heiden werden im Limbo aufbewahrt, der kein Ort der Bestrafung ist, sondern ein sanfter Ort, der nicht der Himmel ist. Die nächsten vier Stufen werden verwendet, um Sünden der Selbstgefälligkeit zu bestrafen, zu denen Lust, Völlerei, Gier und Wut gehören. Die Stufen sechs und sieben werden verwendet, um gewalttätige Sünden zu bestrafen, einschließlich Gewalt gegen Gott wie Ketzerei oder Blasphemie. Schließlich bestrafen die Stufen acht und neun böswillige Sünder oder diejenigen, die Betrug oder Verrat begangen haben.
"Inferno" ist das erste Gedicht in "The Divine Comedy", einer Allegorie des Fortschritts eines Sünders zu Gott. Die Strafen auf jeder Ebene der Hölle sind ebenfalls allegorisch und sollen Sünder je nach ihren Sünden auf ironischerweise angemessene Weise bestrafen. In gewisser Weise wählt der Sünder seine eigene Strafe im Leben. Anspielungen auf Dantes Werk finden sich in der gesamten Literatur, wie in John Keats' Sonett "On A Dream", das sich auf die Winde bezieht, mit denen die Lüsternen bestraft werden.