In seinem Gedicht "The Raven" macht Edgar Allen Poe Anspielungen auf zwei berühmte Quellen, die Bibel und das Griechische Mythologie. Poe spielt auf die griechische Mythologie an, indem er Pallas Athena und ein plutonisches Ufer erwähnt. Er spielt auf die Bibel an, indem er Seraphim erwähnt und sich auf den Balsam von Gilead bezieht.
In Zeile 41 verweist Poe auf Pallas Athena, indem er sagt, dass der Rabe auf einer Büste von Pallas sitzt, die er über seiner Tür hängt. Pallas Athena ist die altgriechische Göttin der Weisheit. Diese Anspielung könnte ironisch verstanden werden, wenn man bedenkt, dass der Rabe nur ein Wort zu kennen scheint. Interessant ist auch, dass außer Athena die einzige Frau, die der Erzähler erwähnt, seine verlorene Liebe Lenore ist. Es ist möglich, dass er sie vergleicht und sagt, dass sie beide gleich weise waren. Es ist auch möglich, dass die Erwähnung von Athena bedeutet, dass er Lenore genauso verehrt, wie die alten Griechen Athena verehrten.
Der andere Hinweis, den der Erzähler in Zeile 47 auf die griechische Mythologie macht, hat mit der plutonischen Küste zu tun. Pluto ist der griechische Gott der Unterwelt, und mit seiner Erwähnung ruft der Erzähler ein Gefühl von Angst und Dunkelheit hervor, das mit der Unterwelt zu tun hat. Das Ufer kann sich auch auf den Fluss Styx beziehen, wo Charon der Fährmann die Seelen der Toten in die Unterwelt steuerte. Dies spiegelt den mentalen Zustand des Erzählers wider, der über den Tod grübelt.
In Zeile 80 verweist der Erzähler auf die Bibel, indem er Seraphim erwähnt, zwei Meter große geflügelte Kreaturen, deren Aufgabe in der biblischen Überlieferung darin bestand, um Gottes Thron zu fliegen und ihn zu loben, indem er immer wieder "Heilig" wiederholt. Diese Seraphim ähneln den Raben darin, dass sie nur ein Wort sagen können. Interessant ist auch, dass diese geflügelten Wesen im Kontext des Gedichts eher bedrohlich als tröstend wirken.
Schließlich nimmt der Erzähler in Zeile 89 einen biblischen Bezug auf den Balsam von Gilead. Der Balsam war sowohl ein wörtlicher Balsam zur Behandlung von Wunden als auch ein spirituelles Heilmittel. Wenn der Erzähler diesen Balsam erwähnt, drückt er möglicherweise seinen Wunsch nach einer Heilung für die überwältigenden Emotionen aus, die er fühlt.