"Ode to a Nightingale" von John Keats ist ein Beispiel für ein Ode-Gedicht. William Wordsworths "Ode on Intimations of Immortality from Recollections of Early Childhood" und Percy Bysshe Shelleys "Ode to the West" Wind" sind ebenfalls bekannte Beispiele für Oden.
Die Ode fällt in die Kategorie der Lyrik und ist eine formelle Ansprache an eine Person, ein Ereignis oder eine Sache. "Ode" kommt vom griechischen Wort "aidein", was singen oder tanzen bedeutet. Griechische Oden wurden typischerweise vertont und von Tanz begleitet. Romantische Dichter benutzten später die Ode, um ihre stärksten Gefühle auszudrücken.
Normalerweise fällt eine Ode in eine von drei Kategorien: Pindarisch, Horatisch oder unregelmäßig. Die Pindarische Ode ist nach dem antiken griechischen Dichter Pindar benannt, der als Erfinder der Ode gilt. Pindarische Oden sind theatralischer als Horatian oder unregelmäßige Oden und waren ursprünglich dem Feiern sportlicher Siege vorbehalten.
Horatianische Oden sind nach dem römischen Dichter Horaz benannt. Die horatianische Ode ist weniger förmlich als die pindarische und eignet sich besser zum leisen Lesen.
Unregelmäßige Oden verwenden alle Arten von formalen Elementen. Diese Oden trotzen den typischen Odenstrukturen, behalten aber den Ton und die thematischen Elemente klassischer Oden bei. Robert Lowells „Quaker Graveyard in Nantucket“ ist ein Beispiel für eine unregelmäßige Ode.