Einige Beispiele für Medienkonvergenz sind der Online-Abonnementdienst der Encyclopedia Britannica, die Überschneidung des Wall Street Journal mit Fox Business News und die Partnerschaft der Washington Post mit NBC. Medienkonvergenz beschreibt die Zusammenarbeit oder Fusion von mindestens zwei Arten von Medien in für beide Seiten vorteilhaften Projekten. Es beinhaltet normalerweise einen Prozess, der Inhalte von Medien entkoppelt, sodass dieselbe Geschichte oder Unterhaltung in mehreren Formen existieren kann.
Die verschiedenen Medienarten, darunter Printmedien, Radio, Fernsehen und Internet, stehen in direktem Wettbewerb um die Marktanteile der Werbetreibenden. In bestimmten Fällen sind jedoch Konvergenz und Zusammenarbeit zwischen diesen Wettbewerbern für beide von Vorteil. In Reality-TV-Shows wie "Dancing with the Stars" oder "American Idol" nutzen Produzenten beispielsweise das Internet, um das Abstimmungs- und Publikumsinteresse zu steigern, indem sie Clips von Auftritten oder Extras online veröffentlichen, um für kommende Episoden zu werben.
Medienkonvergenz ist kein neues Konzept. Frühe Radiosender arbeiteten mit Zeitungen zusammen, um beispielsweise Nachrichten in der Luft zu lesen, und MTV fusionierte in gewissem Maße Radio und Fernsehen. Mit dem Aufkommen des Internets sind die Möglichkeiten der Medienkonvergenz jedoch explodiert. Vermarkter haben mit gleichzeitiger Produktplatzierung in Sendungen und Verkäufen auf der Website der Sendung experimentiert. Gedruckte Zeitungen und Zeitschriften sind hinsichtlich ihres Einkommens und ihrer Reichweite stärker von ihrer Internetpräsenz abhängig, während Websites Inhalte für Fernsehen, Radio und Printseiten produzieren, um unterschiedliche Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Mit der zunehmenden Verbreitung von Technologien nimmt auch die Medienkonvergenz zu.