Was passiert, wenn die Großhirnrinde geschädigt wird, hängt laut The University of Washington vom Ort des Schadens ab. Als größter Teil des Gehirns besteht die Großhirnrinde aus dem Frontal-, Parietal-, Okzipital- und Temporallappen. Schäden an jedem dieser Lappen führen zu unterschiedlichen Symptomen.
Laut dem Center for Neuro Skills kann eine Schädigung des Frontallappens zum Verlust einfacher Bewegungen, verminderter Planungsfähigkeit, Stimmungs- und Verhaltensänderungen und Problemen beim Erinnern an die Bedeutung von Wörtern führen. Eine Beschädigung des Parietallappens kann zu Schwierigkeiten bei der Benennung von Objekten führen; Schwierigkeiten beim Schreiben von Wörtern; Schwierigkeiten beim Lesen, Zeichnen und Rechnen; und Probleme mit der Hand-Augen-Koordination. Eine Schädigung des Okzipitallappens kann zu Sehproblemen, Schwierigkeiten beim Verfolgen von beweglichen Objekten, Problemen bei der Identifizierung von Farben und visuellen Halluzinationen führen. Schäden im Schläfenlappen können zu Schwierigkeiten bei der Gesichtserkennung, Problemen beim Verstehen gesprochener Wörter, Schwierigkeiten beim Erkennen und Sprechen von Objekten und erhöhter Aggressivität führen.
CT-Scans und MRTs können helfen, den beschädigten Bereich der Großhirnrinde zu lokalisieren, so das Center for Neuro Skills. Dieses Wissen kann Spezialisten dabei helfen, herauszufinden, auf welche Probleme sie bei einer Person mit Hirnschädigung achten müssen. Ärzte können auch mehr über die Verletzung erfahren, indem sie den Patienten im täglichen Leben beobachten. Je mehr ein Spezialist über die Verletzung und Folgeschäden weiß, desto genauer kann er den Patienten durch den Rehabilitationsprozess führen.