Ein Überschuss an Kohlendioxid führt zu einer Übersäuerung des Blutes, einer Erkrankung, die laut MedlinePlus als respiratorische Azidose bekannt ist. Typische Symptome sind Verwirrung, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Lethargie und Kurzatmigkeit.
Normalerweise dienen die Nieren und die Lunge dazu, das Säure-Basen-Gleichgewicht im Blut, den sogenannten pH-Wert, aufrechtzuerhalten, erklärt Healthline. Azidose tritt auf, wenn zu viel Säure im Blut ist. Wenn die respiratorische Azidose langsam auftritt, können sich die Nieren normalerweise anpassen und den richtigen Blut-pH-Wert aufrechterhalten. Wenn der Zustand jedoch plötzlich auftritt, können die Nieren das Problem nicht beheben. Dies führt zu einer akuten respiratorischen Azidose, einer ernsten Erkrankung, die sofortige ärztliche Hilfe erfordert, um Organversagen, Atemversagen und Schock zu verhindern.
Die Behandlung einer respiratorischen Azidose hängt davon ab, was die Erkrankung verursacht, berichtet MedlinePlus. Ärzte geben manchmal Bronchodilatatoren, um die Atemwege zu öffnen und Sauerstoff zu verabreichen, wenn der Blutsauerstoffspiegel der Person niedrig ist. In einigen Fällen benötigen Patienten möglicherweise eine Überdruckbeatmung oder eine mechanische Beatmung mit einem Beatmungsgerät.
Respiratorische Azidose tritt häufig als Folge einer chronischen Erkrankung wie Asthma oder einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung auf, erklärt MedlinePlus. Skeletterkrankungen, die die Brustbewegung einschränken, wie Skoliose, und neuromuskuläre Erkrankungen, die die Atmungsfähigkeit beeinträchtigen, verursachen ebenfalls eine Azidose. Narkotika oder andere Beruhigungsmittel, die die Atmung unterdrücken, können ebenfalls eine respiratorische Azidose verursachen, insbesondere in Kombination mit Alkohol.