Mikrowellenstrahlung ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung mit einer Frequenz zwischen 0,3 und 300 Gigahertz, die sie im elektromagnetischen Spektrum zwischen Radio- und Infrarotwellen einordnet. Die entsprechenden Wellenlängen von Mikrowellen liegen zwischen 1 Millimeter und 1 Meter. Der Begriff "Strahlung" bezieht sich in diesem Fall eher auf die Strahlung und Bewegung elektromagnetischer Wellen als auf Radioaktivität.
Die häufigste Verwendung von Mikrowellen findet sich in Mikrowellenherden, die zum Erhitzen von Speisen verwendet werden. Das Spektrum elektromagnetischer Wellen, die als Mikrowellen gelten, ist jedoch so breit, dass sie in verschiedene Bänder aufgeteilt wurden, die für verschiedene Zwecke verwendet werden. Die in Mikrowellenöfen verwendeten Wellen werden als S-Band bezeichnet und haben eine Frequenz zwischen 2 und 4 GHz. Dieses Band wird auch von Bluetooth, Mobiltelefonen und GPS verwendet.
Hochfrequente Mikrowellen zwischen 90 und 140 GHz werden als F-Band bezeichnet und werden für die Radioastronomie und das moderne Radar verwendet. Die Frequenzen zwischen 110 und 170 GHz werden als D-Band bezeichnet und werden für Amateurfunk, Millimeterwellen-Scannen und Mikrowellen-Fernerkundung verwendet.
Wissenschaftliche Studien haben keinen Zusammenhang zwischen Mikrowellenstrahlung und Krebs gezeigt, aber eine hohe Mikrowellenbelastung durch einen defekten Mikrowellenherd kann tiefe Gewebeverbrennungen verursachen. Aus diesem Grund sollten Mikrowellenherde niemals betrieben werden, wenn sie nicht richtig schließen.