Die menschliche Psyche ist der Geist oder die Seele. Sie ist das Zentrum der Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen eines Individuums. Die Psyche steuert die Reaktion des Individuums auf seine Umgebung. Die Etymologie des Wortes bezieht sich auf den belebenden Geist des Individuums.
Sigmund Freud definierte die menschliche Psyche als bestehend aus Es, Ich und Über-Ich. Nach Freud entwickelten sich diese drei Aspekte der Psyche in unterschiedlichen Reifestadien. Das Es ist impulsiv und verlangt sofortige Befriedigung, während das Ich hilft, seine Forderungen mit der realen Welt zu vermitteln. Das Super-Ego beinhaltet die Werte und Normen der Welt um das Individuum herum.
Carl Jung verfeinerte die Beschreibung der Psyche weiter, um ein kollektives Unbewusstes einzuschließen. Er sah die Psyche als von Geburt an existierend an. Jung lehrte, dass die Psyche nicht nur das Ergebnis der eigenen Umgebung ist. Er sprach vom Selbst als der Gesamtheit der Psyche, von der Persona als dem Teil der Psyche, der sich zu persönlichen Zwecken entwickelt, und vom Schatten als Träger der Dinge, die ein Individuum nicht über sich selbst zugeben wollte.
Die kognitive Psychologie, die nach Freud und Jung in den 1950er und 1960er Jahren an Popularität gewann, zieht das Wort Geist der Psyche vor. Es lehrt, dass der Weg zum Verständnis von Verhalten darin besteht, die Funktionsweise des Gehirns bei der Verarbeitung von Informationen zu verstehen. Kognitive Psychologie bleibt 2014 die beliebteste Denkschule.