Soziale Hinweise sind verbale oder nonverbale Indikatoren, die Menschen eine Vorstellung davon geben, wie sie in einer bestimmten Situation akzeptiert oder abgelehnt werden. Zu den sozialen Hinweisen gehören Gesichtsausdruck, Tonfall, Körpersprache, Körperhaltung, Gesten und Nähe. Diese Hinweise bestimmen oft, wie gut jede Interaktion verläuft und wie der Einzelne über diese Interaktionen denkt.
Soziale Hinweise werden am besten bei persönlichen Interaktionen gelesen, bei denen alle Beteiligten alle gegebenen Hinweise aufnehmen oder lesen können. Sie können jedoch auch durch Textnachrichten oder andere Interaktionsformen abgeleitet werden, bei denen Absicht oder Gefühle klar sind. Da es in diesem Zusammenhang möglich ist, soziale Hinweise falsch zu lesen, sollten sie am besten persönlich gelesen werden.
Gemeinsame soziale Hinweise sind Augenkontakt. Zum Beispiel kann jemand, der wegschaut oder ständig den Blickkontakt unterbricht, desinteressiert oder abgelenkt wirken. Die Nähe der Menschen zueinander gibt dem Betrachter auch eine Vorstellung von der Bequemlichkeit oder Intimität in der Beziehung. Verschränkte Arme sind eine klassische Verteidigungshaltung, die von allen leicht erkannt wird.
Personen mit bestimmten Erkrankungen wie dem Asperger-Syndrom haben oft Schwierigkeiten, soziale Hinweise zu lesen, was es für sie schwierig macht, Sarkasmus oder Humor zu erkennen. In diesen Situationen werden Wörter wörtlich übersetzt, unabhängig vom Kontext, in dem sie gesprochen werden.