Eine Krankheit ist ein identifizierbarer Zustand, der ein Organ oder einen Organismus betrifft, während Krankheit die subjektive negative Erfahrung ist, die mit einer Krankheit einhergeht. In diesem Fall ist Krankheit insbesondere ein Produkt von Krankheit, obwohl man es sein kann durch psychosomatische Prozesse ohne Krankheit erkrankt.
1978 stellte Eric Cassell die Unterscheidung zwischen Krankheit und Krankheit fest, indem er sagte: "Krankheit ist etwas, das ein Organ hat; Krankheit ist etwas, das ein Mensch hat". Gemeint ist in diesem Fall, dass sich Krankheit auf Gefühle bezieht, die Teil der subjektiven Erfahrung eines Individuums sind. Krankheit ist typischerweise das, was Menschen zum Arzt schickt. Wenn die Krankheit, negative Gefühle und Symptome nachlassen, betrachtet man die Behandlung als Erfolg. Diese Inkongruenz zwischen Krankheit und Krankheit ist der Grund, warum Ärzte ihren Patienten raten, ihre Medikamente wie Antibiotika vollständig zu verschreiben. Da Krankheit vor der Krankheit verschwinden kann, da Krankheit von der Erfahrung des Subjekts abhängt, muss man bei der Behandlung ihrer Krankheit wachsam sein.
Die Gefahr einer Krankheit ohne Krankheit, ohne Symptome, macht regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für alle Menschen unabdingbar. Die Vorstellung einer Krankheit ohne Krankheit, beispielsweise durch einen psychosomatischen Prozess, ist umstritten. Viele Mediziner argumentieren, dass das Erleben von Krankheit, Symptomen ohne die entsprechende Krankheit, bedeutet, dass der Patient eine neurobiologische Krankheit hat, die von der modernen Medizin noch nicht verstanden wird.