Die Philippinen wurden während des Zweiten Weltkriegs von Japan besetzt, was viele langanhaltende positive und schlechte Auswirkungen auf die philippinische Literatur hatte. Das Schreiben in Tagalog, der philippinischen Muttersprache, wurde stark gefördert, während das Schreiben in Englisch stark eingeschränkt und oft ganz verboten war. Außerdem gab es keine Rede- und Pressefreiheit, und Zensur wurde weithin praktiziert.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Filipinos gezwungen, Japanisch zu lernen, daher begann die Tagalog-Sprache, japanische Umgangsformen und Redewendungen in ihren Wortschatz und ihre Literatur aufzunehmen. Die japanische Gedichtform Haiku wurde während der Besatzung auch von philippinischen Schriftstellern erforscht. Außerdem kamen Kurzgeschichten mehr in Mode. Da das Schreiben auf Englisch durch das japanische Regime stark eingeschränkt war, wurde die volkssprachliche Sprache Tagalog in der Literatur weiter verbreitet. Diese Erkundung dauerte über den Zweiten Weltkrieg hinaus und half philippinischen Schriftstellern, ihre Muttersprache zu akzeptieren. Die japanische Besatzung war für die Filipinos mit Angst und Leid verbunden, was sich in der Literatur der Zeit widerspiegelt. Die philippinische Kriegsliteratur wird als pessimistisch und bitter bezeichnet. Aufgrund der extremen Grausamkeit und Not, die während der japanischen Besatzung erlitten wurden, wurde viel japanischer Einfluss auf den Philippinen zurückgewiesen, was dazu führte, dass viele Schriftsteller nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine westlichere Sensibilität annahmen.