Legierungen sind wichtig, weil sie Eigenschaften haben, die sich von denen reiner Metalle unterscheiden. Aufgrund dieser Eigenschaften können sie an spezielle Anwendungen angepasst werden, bei denen ein reines Metall entweder ungeeignet oder zu teuer wäre.
Eine Legierung ist ein Metall, das aus mehr als einem Element besteht und Eigenschaften haben kann, die sich von denen seiner Mutterelemente unterscheiden. Während einige Legierungen wie Elektrum (eine Mischung aus Silber und Gold) und meteorisches Eisen-Nickel in der Natur vorkommen, stellt der Mensch seit mehr als 4.500 Jahren Legierungen für den eigenen Gebrauch her. Ein frühes Beispiel für eine künstliche Legierung ist Bronze, die aus Kupfer und Zinn besteht, aber härter und stärker ist als beide und zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen verwendet werden kann. Ein weiteres Beispiel ist Stahl, eine weit verbreitete Legierung aus Eisen und Kohlenstoff, die härter und zäher ist als reines Eisen.
Zu den Eigenschaften eines Metalls, die durch Legieren verändert werden können, gehören seine Härte; sein Glanz; seine Fähigkeit, dauerhaft geformt zu werden, oder Duktilität; seine Zugfestigkeit oder Fähigkeit, dem Ziehen zu widerstehen, ohne zu brechen; sein Schmelzpunkt; und seine Fähigkeit, elektrische Ströme zu leiten. Legierungen können bereits bei kleinen Änderungen ihrer Zusammensetzung deutliche Eigenschaftsänderungen aufweisen. Sie sind besonders wichtig für die Disziplin Werkstofftechnik, die die Eigenschaften von Werkstoffen untersucht und anwendet.