Seufzer werden von Wissenschaftlern der Universität Leuven in Belgien als die natürliche Art und Weise des menschlichen Körpers angesehen, sein Atmungssystem zurückzusetzen. Es ist jedoch bekannt, dass Menschen aus anderen Gründen seufzen, beispielsweise wenn sie müde, gelangweilt oder gestresst sind.
Wissenschaftler der Universität Leuven in Belgien vermuten, dass die Lunge steif und weniger leistungsfähig wird, wenn der Atemrhythmus einer Person zu häufig wird. Aus diesem Grund beginnt sich die Lunge tatsächlich zu verschlechtern. Seufzen erhöht das Luftvolumen in der Lunge um etwa das Doppelte der normalerweise eingeatmeten Sauerstoffmenge. Die Wissenschaftler der Universität glauben, dass der Körper auf diese Weise die Lunge wieder ausdehnen kann, damit sie wieder leistungsfähiger wird.
Der Atmungsprozess folgt einem chaotischen Muster, das auf vielen internen und externen Faktoren basiert. Wenn Menschen beispielsweise gestresst sind, kommt es häufig vor, dass Menschen sehr flach und ungleichmäßig atmen. Dies kann für den Körper ungesund sein. Wenn Menschen jedoch seufzen, entspannen sich die Luftsäcke in ihren Lungen, während sie tief einatmen. Das gibt ein Gefühl der Erleichterung, weshalb die Leute seufzen. Wenn jemand müde ist, ist die gleiche Erklärung sehr wahrscheinlich. Eine im Journal of Biological Psychology veröffentlichte Studie ergab, dass das Geräusch, das jemand macht, wenn er seufzt, eine entspannende Wirkung auf ihn hat. Sogar Menschen mit Atemgeräten haben einen entspannteren Zustand, wenn ihr Gerät "Seufzeratem" gegeben wurde.