Zucker ist kein Mineral, da er aus einer pflanzlichen Quelle stammt. Um als Mineral angesehen zu werden, muss ein Stoff natürlich vorkommend, fest und anorganisch sein.
Um als natürlich vorkommender Stoff zu gelten, muss das Mineral das Ergebnis eines geologischen Prozesses sein. Beispiele hierfür sind ein extremer Temperaturabfall oder -anstieg, übermäßiger Druck über einen langen Zeitraum und die längere Einschließung des Minerals in andere Gesteinsformationen. Die nächste Voraussetzung dafür, dass ein Stoff als Mineral angesehen werden kann, erfordert, dass der Stoff ein Feststoff innerhalb des Temperaturbereichs ist, der auf der Erdoberfläche gefunden wird.
Die dritte Voraussetzung ist, dass der Stoff anorganisch sein muss. Bei Zucker wird der kristalline Feststoff aus Pflanzen wie Zuckerrohr und Rüben gebildet. Die gebildete Verbindung fällt nicht in dieselbe Kategorie wie Kohle, die manchmal (fälschlicherweise) als Mineral bezeichnet wird. Während beide organischer Natur sind, wird Kohle durch sich vermischende geologische Prozesse gebildet. Die Zuckerverbindung wird direkt aus Pflanzen gebildet.
Nach diesen Standards sind Mineralien fast immer Verbindungen von Elementen. Obwohl sie dieselbe geordnete kristalline Struktur wie Zucker aufweisen können, werden sie chemisch durch geologische Prozesse der Erde gebildet. Zu den gängigen Arten von Mineralien gehören native Elemente, Sulfide, Oxide, Karbonate, Phosphate, Sulfate, Halogenide und Silikate.