Warum ist Wasser ein schlechter Stromleiter?

Warum ist Wasser ein schlechter Stromleiter?

Obwohl viele Leute denken, dass Wasser Elektrizität gut leitet, ist reines Wasser ein schlechter Leiter, da seine Moleküle keine freien Elektronen haben, die sich bewegen und somit Strom übertragen können. Reines Wasser kommt jedoch in der Natur selten vor. Salze, Sedimente und Mineralien vermischen sich oft mit Wasser und erzeugen Ionen, die Elektrizität leiten.

Wasser existiert praktisch überall und löst eine Vielzahl von Mineralien wie Kalzium, Magnesium und Salze. Diese Substanzen sind Ionen oder Atome, die eine elektrische Nettoladung haben. Wenn Elektronen in ionisiertes Wasser eingebracht werden, können sie von einem Ion zum nächsten übertragen werden, wodurch ein elektrischer Strom durch das Wasser entsteht. Je mehr Mineralien im Wasser gelöst sind, desto effizienter leitet es den Strom.

Selbst ganz reines Wasser führt bei ausreichender Spannung, wie beispielsweise bei einem direkten Blitzeinschlag, einen Strom. Den perfekten Isolator gibt es nach heutigem Wissensstand nicht.

Reines Wasser besteht aus einem Sauerstoffmolekül, das chemisch an zwei Wasserstoffmoleküle gebunden ist. Sauerstoff hat acht Elektronen, davon zwei in seiner inneren Hülle und sechs in seiner äußeren reaktiven Hülle. Die Außenhülle bietet Platz für

acht Elektronen. Da Wasserstoffatome jeweils ein Elektron haben, bildet sich eine perfekte chemische Bindung.