Es ist wichtig, aufgrund des hohen Risikos einer Kreuzkontamination zwischen verschiedenen Proben zu vermeiden, mit der Öse in den Agar zu graben. Eine Kontamination macht eine Petrischale oder Ausstrichplatte unbrauchbar. Die American Society for Microbiology gibt an, dass eine unsachgemäße Schleifensterilisation auch das Kontaminationsrisiko erhöht.
Laut Boston University erfordert das moderne Streak-Plate-Protokoll drei oder vier Proben pro Petrischale. Jedes Segment erfordert einen neuen Tupfer oder eine sterilisierte Schlinge. Die beliebtesten Werkzeuge zum Beimpfen von Agar sind Wattestäbchen und Metallschlaufen. Wattestäbchen sind Einweginstrumente, da sie einer Flammensterilisation nicht standhalten. Wiederverwendbare Metallschlaufen müssen nach jedem Gebrauch sterilisiert werden.
Einige Wissenschaftler bevorzugen Plastikschlaufen. Diese ähneln Metallschlaufen, müssen aber nach jeder Impfung entsorgt werden. Metallnadeln sind eine weitere Option. Nadeln müssen wie Metallschlaufen sterilisiert werden.
Die American Society for Microbiology empfiehlt, Metallschlaufen und -nadeln zu sterilisieren, indem man sie durch die Flamme eines auf die niedrigste Stufe gestellten Bunsenbrenners führt. Um ein Instrument zu sterilisieren, stecken Sie es in den hellblauen Teil der Flamme und halten Sie es dort, bis es orange oder rot leuchtet. Das schrittweise Einführen der Schlaufe oder Nadel in die Flamme verhindert das Sputtern von potenziell biogefährlichen Flüssigkeiten.
Eine weitere effektive Methode zum Sterilisieren von Metallschlaufen und -nadeln besteht darin, sie in eine dafür vorgesehene Verbrennungsmaschine zu geben. Diese Sterilisationsmethode dauert weniger als 10 Sekunden. Die Verbrennungsanlage braucht jedoch mehrere Minuten, um die Betriebstemperatur zu erreichen.