Trotz der Bequemlichkeit und Verfügbarkeit der digitalen Fotografie verwenden viele Fotografen bis 2015 immer noch analogen Film. Filmkameras sind oft kostengünstig und analoger Film kann eine weitaus größere Auswahl an Lichttönen erfassen als die meisten anderen Consumer-Digitalkameras. Analoger Film erfasst auch viel mehr Details als Digitalkameras, wobei Mittelformatfilm eine Bildauflösung von 400 Megapixel bietet.
Künstler bevorzugen möglicherweise auch analogen Film aufgrund der Beständigkeit des Bildes. Als physisches Medium ist analoger Film stabiler und schwieriger zu verändern als digitale Bilder. Aus diesem Grund wird für Passfotos und andere Ausweisdokumente analoger Film verwendet, da ein analoges Foto weitaus schwieriger zu bearbeiten ist als sein digitales Pendant.
Die Mängel und Schwierigkeiten des analogen Films können auch einen Fotografen ansprechen. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Aufnahmen in einer Filmrolle muss der Fotograf jede Aufnahme sorgfältig planen und komponieren. Einige bevorzugen diesen langsameren, vorsichtigeren Ansatz bei der Bilderfassung. Darüber hinaus kann die knifflige Natur analoger Kameras zu Lichtlecks und Doppelbelichtungen führen, was einen wünschenswerten ästhetischen Effekt haben kann, der mit einer Digitalkamera nicht leicht reproduziert werden kann. Es gibt auch eine Reihe romantischer Gründe, warum sich ein Künstler für die Arbeit mit analogem Film entscheiden kann. Einige Künstler mögen vielleicht das Gefühl des Films oder den Geruch der Entwicklungschemikalien oder genießen einfach die Arbeit mit einem älteren Medium.