Eisen kann wasserlöslich oder wasserunlöslich sein, abhängig vom Ionenzustand des Eisens und den von ihm gebildeten Verbindungen. Gemäß den allgemeinen Löslichkeitsregeln ist Eisen löslich, wenn es an bestimmte mehratomige Ionen wie Sulfat gebunden ist und Nitrat sowie Halogenide wie Chlor und Brom.
Der ionische Zustand von Eisen kann beeinflussen, ob die Verbindung in Wasser dissoziiert und wasserlöslich wird. Beispielsweise ist Eisen II löslich, wenn es an Oxalat gebunden ist, aber Eisen III ist unlöslich, wenn es an dasselbe mehratomige Ion gebunden ist. Ebenso ist Eisen-III-Ferrcyanid wasserlöslich, Eisen-II-Ferrcyanid jedoch nicht. Eisen II und Eisen III haben Ladungen von +2 bzw. +3, was dazu führt, dass sie in unterschiedlichen Anteilen in ionischen Bindungen benötigt werden.
Eisen ist ein Spurenelement, das in bestimmten Lebensmitteln enthalten ist und für bestimmte biologische Prozesse im menschlichen Körper benötigt wird. Zu viel Eisen kann jedoch giftig sein, daher sollte der Eisenspiegel im Körper entsprechend überwacht werden. Lösliches Eisen findet sich neben Nahrungsmitteln auch in Wasser, das durch bestimmte Leitungen geflossen oder aus geologischen Quellen wie Erdbrunnen entnommen wurde. Die Auswirkungen von Eisen im Trinkwasser können von vernachlässigbar bis etwas schädlich sein und können mit einer Vielzahl von Techniken behandelt werden.