Die ursprünglichen Konzepte der Umweltbewegung entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa als Reaktion auf die industrielle Revolution. Die Umweltbewegung in den Vereinigten Staaten begann in den 1960er Jahren und wurde 1970 weithin anerkannt. das Jahr der ersten Feier zum Tag der Erde.
Die Industrielle Revolution führte zu einer hohen Luftverschmutzung in Industriezentren in ganz Europa. Die verschlechterte Luftqualität führte dazu, dass die Mittelschicht Veränderungen forderte und inspirierte die erste aufgezeichnete Umweltbewegung. Diese Bewegung war Teil einer größeren Philosophie namens Romantik, einer intellektuellen, künstlerischen und literarischen Bewegung in Europa, die teilweise als Reaktion auf die Industrialisierung entstand. Die Romantik legte großen Wert auf die Schönheit und Weisheit der Natur. Die Aktionen sowohl der Umwelt- als auch der Romantikbewegung veranlassten viele europäische Länder, Gesetze zur Regulierung der Umweltverschmutzung einzuführen. Eine Reihe von Gesetzen waren die Alkali Acts, die 1863 von Großbritannien verabschiedet wurden und die den Gehalt an gasförmiger Salzsäure bei der Herstellung von Soda regelten.
Die Ambitionen der Umweltbewegung wuchsen im 19. und 20. Jahrhundert auf der ganzen Welt. Mit zunehmender gesellschaftlicher Anerkennung und Unterstützung wurden immer mehr Gesetze erlassen, um weitere Umweltschäden zu verhindern. Außerdem wurden viele Nationalparks und Reservate geschaffen.
Ein bedeutender Meilenstein der Umweltbewegung in den Vereinigten Staaten war die Veröffentlichung von Rachel Carsons Buch "Silent Spring", das die negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Pestizideinsatzes, insbesondere von DDT, aufzeigte. Historiker betrachten die erste Feier zum Tag der Erde am 22. April 1970 auch als den offiziellen Beginn des Umweltschutzes. Dieser Tag der Erde war auch die erste anerkannte Konvention, die sich Umweltfragen widmete.