Die Jordanier, sowohl Männer als auch Frauen, kleiden sich konservativer als ihre westlichen Kollegen. Die weniger traditionellen Frauen tragen moderne, aber dennoch bescheidene Kleidung, während die religiöseren Frauen bodenlange, langärmelige Kleider tragen, die Jilbabs genannt werden. Die Männer tragen immer Hosen, nie Shorts, und sie tragen meist geknöpfte Hemden.
Frauen dürfen keine eng anliegende Kleidung, ärmellose Oberteile, Shorts, Miniröcke oder andere Kleidung tragen, die zu viel Haut zeigt. Die religiöseren Frauen bedecken ihre Haare sogar mit Schals, und sie achten besonders darauf, ihren Nacken zu bedecken, da Nacken als erotische Körperteile angesehen werden, die nicht entblößt werden sollten. Das Tragen von transparenten oder durchsichtigen Shirts und Leggings gilt als tabu. Frauen, die kein Kopftuch tragen, lassen ihre Haare selten tiefer als ihre Schultern hängen. Manchmal tragen die Frauen ihre traditionelle Tracht, ein besticktes Kleid, das das Muster der Herkunftsregion der Trägerin trägt.
Die Männer tragen nie ungepflegt aussehende und unordentliche Kleidung und sind sehr streng in ihrer Körperpflege. Ihre Hosen sind normalerweise unifarben, nie auffällig oder provokant. Als Unterwäsche gelten T-Shirts oder Oberbekleidung, die die Schultern oder die Oberarme nicht bedeckt. Jordanische Männer entscheiden sich dafür, langärmelige und hochgeschlossene Hemden zu tragen und niemals ohne Hemd herumzulaufen.