Die Fotografie hat die Welt verändert, indem sie es Menschen ermöglicht hat, ferne Orte und fremde Menschen zu sehen. Die Fotografie hat Bilder demokratischer gemacht. Im Mittelalter und in der Renaissance konnten sich nur Angehörige der Oberschicht ein Bild machen lassen. Mitte des 20. Jahrhunderts konnte der Durchschnittsbürger ein Foto machen und seine Erfahrungen mit der Welt teilen.
Die Fotografie wurde zwischen den 1830er und 1840er Jahren erfunden. Sie ermöglichte den Menschen einen neuen Blick auf die Welt und veränderte den Diskurs über Themen wie Krieg. Im Oktober 1862 hatte der Fotograf Mathew Brady in Bradys New Yorker Galerie eine berühmte Fotoausstellung mit dem Titel "The Dead of Antietam". Die Bilder zeigten die Folgen der blutigsten Bürgerkriegsschlacht. Zum ersten Mal konnte die Öffentlichkeit die Gräueltaten des Krieges sehen. Die Bilder waren umstritten und lösten viele öffentliche Diskussionen aus. Viele Menschen äußerten Entsetzen über das, was sie gesehen hatten, während andere fasziniert waren.
Die Bedeutung der Fotografie nahm mit der Erfindung der Polaroid SX-70 im Jahr 1972 zu. Die Bilder konnten mit einem Klick aufgenommen und sofort entwickelt werden. Die Benutzerfreundlichkeit machte die Fotografie bei normalen Menschen beliebter. Das iPhone wurde 2007 erfunden und hatte auch großen Einfluss auf die Fotografie. Es machte es möglich, Fotos sofort mit der Welt zu teilen. Man konnte spontan fotografieren, ohne immer eine zusätzliche Kamera dabei zu haben. Dies hat dazu geführt, dass Bilder in der gesamten Gesellschaft allgegenwärtig sind.