Die Berechnung der Gitterenergie erfolgt indirekt nach den Prinzipien des Born-Haber-Zyklus. Die Grundform dieser Gleichung ist: Gitterenergie = Bildungswärme - Dissoziationsenergie - Atomisierungswärme - Summe der Ionisierungsenergien - Summe der Elektronenaffinität.
Die Alternative zur Berechnung der Gitterenergie besteht in der Verwendung einer physikalischen Berechnung, bei der bestimmt wird, wie viel Energie das Material freisetzen würde, wenn seine Ionen ein Gitter bilden. Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass sie zwar einfacher, aber theoretischer ist als die Verwendung des Born-Haber-Zyklus. Beide Methoden werden jedoch normalerweise verwendet, um die Gitterenergie zu berechnen, damit die beiden Werte verglichen werden können, um die Reinheit der Ionisation des Kristalls zu bestimmen.