In "Scent of Apples" des philippinischen Schriftstellers Bienvenido N. Santos gibt es zwei Hauptcharaktere. Die erzählerische Stimme ist die von Santos, einer dem Autor nachempfundenen Figur. Bei einem Vortrag in Kalamazoo, Michigan, trifft Santos einen bescheidenen philippinischen Exilbauern namens Celestino Fabia.
Der Erzähler ist ein Schriftsteller und Reisender und ein Mann von Raffinesse und Bildung. Fabia ist mit einer Amerikanerin namens Ruth verheiratet, die von der Autorin in körperlich wenig schmeichelhaften Worten beschrieben wird, aber es ist auch klar, dass er ihren Charakter respektiert. Fabia und Ruth haben einen kleinen Sohn, Roger, der neugierig auf die Wurzeln seines Vaters ist. Fabia stellt sich dem Erzähler vor und lädt ihn nach Hause zum Essen auf dem Land ein. Fabia und seine Familie leben in herausfordernder Armut und Fabia teilt seine Sehnsucht nach den Philippinen mit seiner Frau und seinem Sohn. Die Traurigkeit im Herzen der Geschichte ist zweifach: Erstens versteht Fabia, dass er möglicherweise nie in seine Heimat zurückkehren wird; Zweitens ist es ironisch, dass Fabia sich nach Heimat sehnt, angesichts der emotional harten und spaltenden Familienangelegenheiten, die seine Abreise erzwungen haben. "Scent of Apples" handelt vom Exil, sei es emotional, physisch oder zeitlich. Santos verwendet es, um sein ausgeprägtes Talent zu zeigen, eine große emotionale Bandbreite in einer kurzen, prägnanten Geschichte einzufangen.