Viele Kurzgeschichten, darunter auch einige von "Äsops Fabeln", sind Allegorien, die unausgesprochene moralische, soziale oder politische Kommentare enthalten. Das Ergebnis der Tierrasse in "Die Schildkröte und der Hase" zum Beispiel impliziert, dass einige Menschen mit natürlichen Talenten sie aus Faulheit nicht nutzen. Außerdem zeigt es, dass es auch weniger begabten Menschen möglich ist, durch Beharrlichkeit und harte Arbeit erfolgreich zu sein.
Eine andere Geschichte von Aesop, "Die Ameise und die Heuschrecke", zeigt, wie sich die Insekten in ihrer Vorbereitung auf den Winter unterscheiden. Die Fabel lehrt, dass harte Arbeit und Wachsamkeit dem Einzelnen helfen, erfolgreich zu sein, wenn Herausforderungen und Kämpfe auftauchen.
Der Kinderbuchautor Dr. Seuss präsentiert Allegorien in vielen Erzählungen. In "Yertle the Turtle" zum Beispiel strebt der Amphibienkönig nach Macht, ohne die Not seiner Untertanen zu berücksichtigen. Dies ist eine Allegorie für missbräuchliche totalitäre und autokratische Regierungen. Der Sturz des Schildkrötenkönigs zeigt den Wert der Freiheit für die Menschen.
Ein weiteres Buch von Seuss, "The Sneetches", ist eine Allegorie über Rassismus. Die Kreaturen in der Geschichte legen unterschiedliche Wert darauf, ob sie Sterne auf ihrem Bauch haben oder nicht. Sie erkennen schließlich den Schaden, den Vorurteile mit sich bringen.
Shel Silversteins Buch "The Giving Tree" veranschaulicht die Entscheidungen, die ein Baum trifft, da er immer mehr von sich selbst gibt, um anderen zu helfen. Diese Geschichte bietet Allegorien über Veränderungen, Entscheidungen und Opfer.